Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an Bor in Wasser mittels des photometrischen Küvettentests.
Wasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Borat-Ionen reagieren mit Azomethin-H zu einem gelben Farbstoff, der photometrisch ausgewertet wird. Dieses Verfahren ist für Oberflächenwasser und Abwasser anwendbar. Einflüsse von geringen Färbungen können durch einen probenspezifischen Blindwert berücksichtigt werden. Störenden Trübungen werden durch Filtration über einen Membranfilter beseitigt.
Bestimmung der Gesamtausbeute bei der Würzebereitung zur Kontrolle der Sudhausarbeit
Kühlmitte/Anstellwüze
Da sich die Ermittlung der Heißwürzeausbeute problematisch gestaltet und die beschriebene Kaltwürzeausbeute kein Maß für den gesamten gewonnenen Extrakt darstellt, wird versucht, alle gewonnenen Extraktreste mit Ausnahme der Treber zu erfassen und in Relation zur Laborausbeute zu setzen. Diese erfolgt mittels der Gesamtausbeute (Overall-Brewhouse-Yield) OBYKW in %.
Bestimmung von Kationen in Bier und Würze
Diese Methode eignet sich für Würze und Bier
Die Analyse von Metallen kann mit Hilfe von induktiv gekoppelter Plasma-Atom-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) schnell und zuverlässig durchgeführt werden. Das induktiv gekoppelte Plasma (ICP) ist ein im Hochfrequenzfeld ionisiertes Gas (Plasma), das als Atomisierungs- und Anregungsmedium für die eingesprühte, flüssige oder gelöste Probe dient. Das ICP kann in der Emissionsspektroskopie mit verschiedenen optischen und elektronischen Systemen entweder zu simultanen oder sequentiellen Multielementspektrometer kombiniert werden. Im Plasma werden die Atome und Ionen zur Emission von elektromagnetischer Strahlung (Licht) angeregt, die hauptsächlich im ultravioletten und sichtbaren Spektralbereich auftritt. Bei den im ICP typischen Temperaturen von 6000 bis 10000 K liegen die Metalle in der Regel als Ionen vor, die Nichtmetalle und Metalloide sind dagegen nur zum Teil ionisiert.
Die ICP-OES besitzt einen sehr großen Arbeitsbereich, der typischerweise bis zu sechs Größenordnungen umfasst und der je nach Element und Analysenlinie Konzentrationen vom sub-µg/l- bis hin zum g/l-Bereich umfasst. Bier- und Würzeproben können mit ICP-OES im Gegensatz zu AAS auch ohne Aufschluss gemessen werden. Im Folgenden wird eine Bestimmungsmethode für AI, B, Ba, Ca, Co, Cu, Fe, K, Mg, Mn, Mo, Na, P, Si, Sr, Sn und Zn in Bier und Würze beschrieben.
Gerstenmalz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Höhermolekulare Dextrine und Stärke werden durch Zugabe von Ethanol zur Feinschrot-/Grobschrotwürze oder zum entsprechenden Treberauszug gefällt, abzentrifugiert, in Phosphatpuffer gelöst und mit Iodlösung versetzt. Je nach Molekulargewicht und Verzweigungsgrad bildet sich eine rote bis blaue Farbe, deren Intensität spektralphotometrisch bei 578 nm gemessen wird.
Die Methode beschreibt die Schrotung von Getreide bzw. Malz zur Herstellung von Fein- und Grobschrot.
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Das Malz wird zwischen zwei horizontal angeordneten geriffelten Scheiben vermahlen. Die untere Mahlscheibe wird durch einen Elektromotor angetrieben und dreht sich mit ca. 1500 U/min, während die obere Mahlscheibe starr angeordnet ist. Bei der Vermahlung bewegt sich das Malz von der Mitte der Scheiben zum äußeren Rand hin, wo das Schrot über eine Auslaufnase in den Schrotbecher gelangt.
Der Spalt zwischen den Mahlscheiben lässt sich über ein Feingewinde verstellen, welches mit einem Skalenstellring verbunden ist. Dieser Stellring weist eine Skala von 0 bis 20 auf, wobei jeder Skalenteil einem Scheibenabstand von 0,10 mm entspricht. Jeder Skalenwert ist noch mal in 5 Teilstriche unterteilt; ein solcher Teilstrich entspricht somit einer Differenz von 0,02 mm. Zwei verstellbare Anschläge ermöglichen eine reproduzierbare Mühleneinstellung.
Die Methode beschreibt die Ermittlung des Extraktgehaltes des Malzes aus Laborwürzen.
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Unter dem Extraktgehalt des Malzes werden die bei einem standardisierten Maischprozess unter Verwendung von feinvermahlenem Malz (Feinschrot) in Lösung gehenden Bestandteile des Malzes verstanden.
Der Extraktgehalt ergibt sich aus dem Gewichtsverhältnis sL 20/20 der Würze aufgrund der amtlichen Zucker-Tabellen (Plato-Tabelle) bei 20 °C. sL 20/20 bedeutet das Gewichtsverhältnis eines Würze-Volumens bei 20 °C zum gleichen Wasservolumen bei derselben Temperatur.