Wird eine
Wasserprobe mit einem stark sauren Kationenaustauscher behandelt, werden
sämtliche Kationen gegen Wasserstoff-lonen ausgetauscht. Somit entstehen die
zugehörigen freien Säuren in äquivalenter Menge (Gesamtmineralsäurewert). Da
die Carbonate und Bicarbonate in Kohlendioxid umgewandelt werden und sich somit
der Bestimmung entziehen, muss deren Gehalt durch die Bestimmung des Säureverbrauchs
bis pH 4,3
(m-Wert) festgestellt werden.
Methode beschreibt die Berechnung des Gehalts an Natium- und Kalium-Ionen in Wasser.
Da die Bestimmung der Natrium- und Kalium-Ionen im Wasser relativ aufwändig ist, andererseits für die Beurteilung der Eignung im Brauerei- und Mälzereibetrieb diese lonen keine wesentliche Bedeutung haben, genügt meist eine Berechnung. Die Differenz zwischen Anionen und Kationen wird ermittelt und daraus der Gehalt berechnet unter der Annahme, dass nur Natrium-Ionen vorhanden sind.
Bestimmung des Natriumgehalts mittels AAS
Gilt für alle Würzen, Biere und Biermischgetränke
Natrium wird im Bier mittels Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) durch Direktansaugen der verdünnten Probe in einer Acetylen-Luftflamme bestimmt. Die Messung erfolgt bei 589,0 nm. Um Interferenzen durch Ionisation von Bestandteilen der Biermatix zu verhindern, wird Cäsiumchlorid der Proben zugesetzt.
Bestimmung von Kationen in Bier und Würze
Diese Methode eignet sich für Würze und Bier
Die Analyse von Metallen kann mit Hilfe von induktiv gekoppelter Plasma-Atom-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) schnell und zuverlässig durchgeführt werden. Das induktiv gekoppelte Plasma (ICP) ist ein im Hochfrequenzfeld ionisiertes Gas (Plasma), das als Atomisierungs- und Anregungsmedium für die eingesprühte, flüssige oder gelöste Probe dient. Das ICP kann in der Emissionsspektroskopie mit verschiedenen optischen und elektronischen Systemen entweder zu simultanen oder sequentiellen Multielementspektrometer kombiniert werden. Im Plasma werden die Atome und Ionen zur Emission von elektromagnetischer Strahlung (Licht) angeregt, die hauptsächlich im ultravioletten und sichtbaren Spektralbereich auftritt. Bei den im ICP typischen Temperaturen von 6000 bis 10000 K liegen die Metalle in der Regel als Ionen vor, die Nichtmetalle und Metalloide sind dagegen nur zum Teil ionisiert.
Die ICP-OES besitzt einen sehr großen Arbeitsbereich, der typischerweise bis zu sechs Größenordnungen umfasst und der je nach Element und Analysenlinie Konzentrationen vom sub-µg/l- bis hin zum g/l-Bereich umfasst. Bier- und Würzeproben können mit ICP-OES im Gegensatz zu AAS auch ohne Aufschluss gemessen werden. Im Folgenden wird eine Bestimmungsmethode für AI, B, Ba, Ca, Co, Cu, Fe, K, Mg, Mn, Mo, Na, P, Si, Sr, Sn und Zn in Bier und Würze beschrieben.
Die Methode beschreibt die Bestimmung von Natrium in Würze bzw. Kongresswürze mittels Atomabsorptionsspektrometrie.
Anwendbar bei allen (Labor)-Würzen.
Natrium wird in Würze mittels AAS durch Direktansaugen der verdünnten Probe in einer Acetylen-Luft-Flamme bestimmt, die Messung erfolgt bei 589 nm.
Mineral-, Quell- und Tafelwässer sowie Trinkwässer, die vermarktet werden sollen.
Qualitativer Nachweis von sulfitreduzierenden, sporenbildenden Anaerobiern in Mineral-, Quell-, Tafelwasser und in sonstigem zur Abgabe an den Verbraucher abgefülltem Trinkwasser mittels Membranfiltration und Einlegen des Filters in einfach konzentrierte Dextrose-Eisencitrat-Natriumsulfit-Bouillon (DRCM-Bouillon).
Anmerkung 1: Sollen nur die Sporen sulfitreduzierender Anaerobier untersucht werden, muss das vorgeschriebene Probenvolumen für die Dauer von 10 Minuten bei 75 °C ± 1 °C erhitzt werden, um die vegetativen Zellen zu inaktivieren. Danach rasch mit kaltem Wasser abkühlen.
Wichtig: Vergleichsuntersuchung mit gleichem Volumen Leitungswasser durchführen, um die erforderliche Gesamterhitzungszeitzeit im Wasserbad zu ermitteln.