Bestimmung der prozentualen Zusammensetzung des Schrotes
Malzschrot, Schrot aus Rohfrucht
Die Extraktausbeute im Sudhaus hängt nicht zuletzt von einer optimalen Kornzerkleinerung ab. Die Zusammensetzung des Betriebsschrots sollte daher laufend kontrolliert werden.
Dazu erfolgt eine Sichtung einer ausgewogenen Menge Betriebsschrot mit einem Plansichter (Siebsatz nach DIN ISO 3310‑1 bzw. Pfungstädter Siebsatz).
Die Methode beschreibt die Schrotung von Getreide bzw. Malz zur Herstellung von Fein- und Grobschrot.
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Das Malz wird zwischen zwei horizontal angeordneten geriffelten Scheiben vermahlen. Die untere Mahlscheibe wird durch einen Elektromotor angetrieben und dreht sich mit ca. 1500 U/min, während die obere Mahlscheibe starr angeordnet ist. Bei der Vermahlung bewegt sich das Malz von der Mitte der Scheiben zum äußeren Rand hin, wo das Schrot über eine Auslaufnase in den Schrotbecher gelangt.
Der Spalt zwischen den Mahlscheiben lässt sich über ein Feingewinde verstellen, welches mit einem Skalenstellring verbunden ist. Dieser Stellring weist eine Skala von 0 bis 20 auf, wobei jeder Skalenteil einem Scheibenabstand von 0,10 mm entspricht. Jeder Skalenwert ist noch mal in 5 Teilstriche unterteilt; ein solcher Teilstrich entspricht somit einer Differenz von 0,02 mm. Zwei verstellbare Anschläge ermöglichen eine reproduzierbare Mühleneinstellung.
Volumetrische Bestimmung der Spelzenfraktion
Schrot aus Malz oder Rohfrucht
Sichtung einer ausgewogenen Menge Betriebsschrot mit einem Plansichter (Siebsatz nach DIN ISO 3310‑1 bzw. Pfungstädter Siebsatz). Anschließend wird das Volumen des Rückstandes auf Siebsatz 1 in einen Messzylinder eingefüllt und das Volumen (ohne Rütteln) abgelesen.
Gerstenmalz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Höhermolekulare Dextrine und Stärke werden durch Zugabe von Ethanol zur Feinschrot-/Grobschrotwürze oder zum entsprechenden Treberauszug gefällt, abzentrifugiert, in Phosphatpuffer gelöst und mit Iodlösung versetzt. Je nach Molekulargewicht und Verzweigungsgrad bildet sich eine rote bis blaue Farbe, deren Intensität spektralphotometrisch bei 578 nm gemessen wird.
Bestimmung des Wassergehaltes der Treber
Treber
Der Wassergehalt wird über den Massenverlust während eines standardisierten Trocknungsvorganges bestimmt. Hierfür wird der Treber bei einer definierten Temperatur innerhalb einer festgelegten Zeit in einem elektrisch beheizten Lufttrockenschrank getrocknet. Der Wassergehalt wird durch Differenzwägung ermittelt.
Ist der Wassergehalt größer als 17 GG-%, muss eine Vortrocknung der vorher nicht zerkleinerten Treberprobe (Grobwassergehalt) erfolgen. Anschließend erfolgt die Bestimmung des Feinwassergehaltes. Aus beiden Werten kann der Gesamtwassergehalt berechnet werden.
Die Methode beschreibt den Nachweis des Befalls von Gerste oder Weizen mit Fusarium graminearum auf Mannitagar.
Gerste, die für die Vermälzung vorgesehen und daher anhand der beschriebenen Merkmale zu bonitieren ist: Die Methode kann auch bei Weizen angewendet werden.
Ein Befall von Gersten und Weizen mit Fusarium graminearum kann auf Mannitagar bereits nach drei bis fünf Inkubationstagen mit bloßem Auge erfasst werden.