Bestimmung des Eisengehalts mittels Spektralphotometrie
Gilt für alle Würzen, Biere und Biermischgetränke
Zweiwertiges Eisen bildet mit dem Dinatriumsalz von 5,6-Diphenyl-3-(2- pyridyl)-1,2,4-triazin-4,4’-disulfonsäure (Ferrozin) einen violett gefärbten Komplex mit einem sehr hohen molaren Extinktionskoeffizienten. Dreiwertiges Eisen muss vor der Bestimmung zu zweiwertigem mit Hilfe von Ascorbinsäure reduziert werden. Die Farbintensität des gebildeten Komplexes misst man spektralphotometrisch [1, 2].
Bestimmung des Nickelgehaltes mittels Spektralphotometrie
Gilt für alle Würzen, Biere und Biermischgetränke
Nach Aufschluss der Probe erfolgt eine Komplexbildung von Nickel mit Dimethylglyoxim und dessen photometrische Bestimmung.
Bestimmung von Hydroxymethylfurfural mittels Photometrie
5-Hydroxymethylfurfural (HMF) wird in einer Farbreaktion mit Barbitursäure und o-Toluidin erfasst. Allerdings werden dabei alle in der Probe enthaltene Aldehyde erfasst. Die Bestimmung mittels HPLC erfasst spezifisch das 5-Hydroxymethylfurfural (HMF). HMF reagiert wie verschiedene andere Aldehyde mit Barbitursäure und p-Toluidin unter Bildung einer rot gefärbten Verbindung. Als Aldehyd reagiert HMF mit eventuell vorhandener schwefliger Säure und ist in diesem Fall ohne Vorbehandlung nicht erfassbar. Bei Anwesenheit von mehr als 10 mg/l freier schwefliger Säure wird diese an Acetaldehyd gebunden und die Bestimmung anschließend ausgeführt. Im Überschuss verbleibender Acetaldehyd stört die Bestimmung nicht.
Die Methode beschreibt die Bestimmung der Farbe in flüssigen Malzersatzstoffen. Diese können durch ihre Eigenfarbe die Farbe des Zwischen- und Endprodukts beeinflussen.
Alle Malzersatzstoffe, die als Flüssigextrakte vorliegen
Spektralphotometrische Farbmessung in der vorher verdünnten Probe („10-%-Lösung“, siehe R-160.01.005 Extraktgehalt von flüssigen Malzersatzstoffen).
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Malz wird mit einer Pufferlösung extrahiert und mit einem definierten Substrat aus BPNPG7 Oligosaccharid (ein am nicht-reduzierenden Ende blockiertes p-Nitropheny-Maltoheptaosid) in Gegenwart einer thermostabilen α-Glucosidase unter definierten Bedingungen inkubiert. Die α-Glucosidase ist zunächst nicht in der Lage, das „blockierte“ Oligosaccharid abzubauen. Erst durch die Hydrolyse des Oligosaccharids durch die Aktivität der malzeigenen α-Amylase (Endoenzym) werden die entstehenden Fragmente angreifbar und durch die im Überschuss vorhandene α-Glucosidase quantitativ zu Glucose und freiem p-Nitrophenol abgebaut.
Durch die Zugabe einer schwach alkalischen Lösung wird die Enzymreaktion gestoppt und gleichzeitig eine Farbreaktion ausgelöst. Die bei 400 nm gemessene Extinktion ist proportional zur Aktivität der α-Amylase in der Probe.
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Malz wird mit einer Pufferlösung extrahiert und mit einem Azo-Gerstenglucan-Substrat unter definierten Bedingungen inkubiert. Das mit einem Azo-Farbstoff gekoppelte Substrat wird durch die Aktivität der β-Glucanasen des Malzes zu niedermolekularen Fragmenten abgebaut. Diese Fragmente bleiben nach der Zugabe eines Fällungsreagenz in Lösung und können nach einer Zentrifugation im Überstand photometrisch gemessen werden. Dabei ist die Extinktion im Überstand direkt abhängig von der Aktivität der β-Glucanase im untersuchten Malzextrakt.