Bestimmung der Gesamtsäure mittels Titration
Die Methode dient der Bestimmung der titrierbaren Gesamtsäure in Getränken und Konzentraten
Unter titrierbaren Säuren versteht man die Summe der in einem Getränk vorhandenen freien Säuren, mit Ausnahme von Kohlensäure. In Fruchtsäften und den daraus bereiteten Getränken bestehen sie in der Regel aus Äpfelsäure, Citronensäure und Weinsäure.
Die Titration der von Kohlensäure befreiten Getränkeprobe erfolgt potentiometrisch mittels 0,25 mol/l Natronlauge entweder auf pH 7,0 berechnet als Weinsäure oder auf pH 8,1 berechnet als Citronensäure.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an freiem Kohlendioxid in Wasser.
Wasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Die Wasserprobe wird mit Natronlauge gegen Phenolphthalein bis zu einer 3 min lang bestehenden Rosafärbung titriert:
CO2 + NaOH → NaHCO3
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an freiem Chlor und Gesamtchlor mittels der tritrimetrischen Methode mit DPD.
Reaktion mit N,N-Diethyl-1,4-phenylendiamin (DPD) unter Bildung einer rot gefärbten Verbindung bei pH 6,2−6,5. Titration mit einer Ammoniumeisen (II)-sulfat-Standardlösung bis zum Verschwinden der roten Färbung. Gesamtchlor wird unter einem Überschuss an Kaliumiodid gemessen.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an freiem Chlor und Gesamtchlor mittels der photometrischen Methode mit DPD.
Reaktion mit N,N-Diethyl-1,4-phenylendiamin (DPD) unter Bildung einer rot gefärbten Verbindung bei pH 6,2–6,5. Photometrische Messung der Farbintensität bei 510 nm. Gesamtchlor wird in Gegenwart eines Überschusses an Kaliumiodid gemessen.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an freiem Chlor und Gesamtchlor mittels des photometrischen Küvettentests.
Bestimmung der Velcorin®-Dosage
Aromatisierte Getränke, Flüssigteekonzentrat, Fruchtwein, alkoholfreier Wein
DMDC (Velcorin®) wird zur Kaltentkeimung von alkoholfreien Erfrischungsgetränken verwendet. Im Wesentlichen tötet es Hefen, Bakterien und Schimmelpilze ab. Es wirkt wenig gegen Schimmelpilzsporen und Ascosporen von Hefen. Einige Lactobacillus-Spezies zeigen erhöhte Resistenz gegenüber Velcorin®.
Die Ausgangskeimbelastung sollte geringer als 500 Keime/cm3 sein.
Gemäß Verordnung EG 1129/2011 [1] dürfen nichtalkoholische aromatisierte Getränke, alkoholfreier Wein und Flüssigteekonzentrate mit bis zu 250 mg/l DMDC versetzt werden.
Dimethyldicarbonat (Velcorin®) zerfällt in wässrigen Lösungen rasch und praktisch vollständig in Kohlensäure und Methanol. Zudem bilden sich geringe Mengen an Ethylmethylcarbonat (EMC) aus der Reaktion von DMDC mit Ethanol, das mittels GC-MS nachgewiesen werden kann [2]. Der Gehalt an zugesetztem DMDC kann über die Gehaltsbestimmung von EMC und Ethanol ermittelt werden. Über die quantitative Methanolbestimmung mittels GC kann die Velcorin®-Dosage überprüft werden. Hierbei muss jedoch der Methanolgehalt des Produkts vor Velcorin®-Dosage berücksichtigt werden.