Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an Gesamtchlor mittels des iodometrischen Verfahrens.
Reaktion von Gesamtchlor und Kaliumiodid in saurer Lösung unter Freisetzung von freiem Iod. Sofortige Reduktion des Iods mit einem bekannten Überschuss an Thiosulfat-Standardlösung, die zuvor zur Lösung zugegeben wurde. Titration des nicht umgesetzten Thiosulfats mit Kaliumiodat-Standardbezugslösung.
Spektralphotometrische Bestimmung des Iodwerts der Betriebstreber
Betriebstreber, Nasstreber, Trockentreber
Höhermolekulare Dextrine und Stärke werden durch Zugabe von Ethanol zum Treberauszug gefällt, abzentrifugiert, in Phosphatpuffer gelöst und mit lodlösung versetzt. Je nach Molekulargewicht und Verzweigungsgrad bildet sich eine rote bis blaue Farbe, deren Intensität spektralphotometrisch bei 578 nm gemessen wird.
Würze, Bier
Höhermolekulare Dextrine und Stärke werden durch Zugabe von Ethanol zu Würze oder Bier ausgefällt, abzentrifugiert, in Phosphatpuffer gelöst und mit Iodlösung versetzt. Je nach Molekulargewicht und Verzweigungsgrad der Erythrodextrine und Amylodextrine bildet sich eine rote bis blaue Farbe, deren Intensität man photometrisch bestimmt.
Bestimmung der Konzentration an gelöstem Sauerstoff durch elektrochemische Sauerstoffsensoren mit optochemischem Sensor
Die Grundlage der O2-Messung ist eine Messung der Fluoreszenz einer sauerstoffempfindlichen Schicht. Fluoreszenz, ist die Emission von Licht durch eine Substanz, die Licht oder andere elektromagnetische Strahlung absorbiert hat. Diese Technologie verbraucht keinen Sauerstoff. Daher ist in langsamer oder stagnierender Flüssigkeit kein Rühren erforderlich. Die Fluoreszenz ändert sich abhängig vom Sauerstoff-Partialdruck. Anhand des gemessenen Sauerstoff-Partialdrucks und der gemessenen Temperatur wird die Menge an gelöstem Sauerstoffgas in der Flüssigkeit berechnet. Der Sauerstoffsensor ermittelt den O2-Gehalt der Flüssigkeit mittels einer optischen Messung nach dem Lumineszensverfahren, wobei eine sauerstoffempfindliche Schicht mit blauem Licht bestrahlt wird. Dadurch werden die Moleküle in der sauerstoffempfindlichen Schicht in einen angeregten Zustand gebracht. Bei Abwesenheit von Sauerstoff leuchten die Moleküle rot auf. Ist Sauerstoff anwesend, kollidiert er mit den Molekülen in der sauerstoffempfindlichen Schicht. Die mit dem Sauerstoff kollidierenden Moleküle leuchten nicht mehr. Aufgrund dieses Verhaltens besteht ein Zusammenhang zwischen der Sauerstoffkonzentration und sowohl der Lichtintensität als auch der Geschwindigkeit der Abnahme der Lichtintensität. Die Lichtintensität nimmt mit höheren Sauerstoffkonzentrationen ab, wobei die Geschwindigkeit der Intensitätsabnahme steigt. Anhand des Zeitunterschiedes zwischen Bestrahlen und Aufleuchten (Phasenverschiebung) unter Produkttemperatur wird der Sauerstoffwert berechnet.
Der Aufbau erlaubt es, mit einer Photodiode den Zustand der blauen LED zu überwachen. Eine andere Photodiode – mit rotem Filter – misst das sauerstoffabhängige rote Licht.Dieses entsteht am Luminophor durch Lumineszenz (Fluoreszenz) nach Anregung durch blaues Licht. Dabei werden Elektronen des Luminophor auf ein höheres Energieniveau gepumpt und fallen unter Abstrahlung roten Lichts wieder auf ihr Ursprungsniveau ab.
Prüfung auf Iodnormalität
Kongressmaische, Maische, Würze
Höhermolekulare Stärkeabbauprodukte lassen sich nach Alkoholfällung mit Iodlösung anfärben. Bei der Farbreaktion bilden höhermolekulare Stärkeabbauprodukte und Stärke mit Iod farbige Einschlussverbindungen.
Die Methode beschreibt die Bestimmung von aufgesprungenen Gerstenkörnern mittels einer Iod-Stärke-Reaktion.
Gerste, die für die Vermälzung vorgesehen und daher anhand des beschriebenen Merkmals zu bonitieren ist.
Der Nachweis der aufgesprungenen Körner beruht auf der Iod-Stärke-Reaktion. Die in den Rissen ungeschützt gelagerten Stärkekörner färben sich mit Iod intensiv blau. Die angefärbten Risse sind dadurch leicht zu erkennen.