Bei Braugerste, die für die Vermälzung vorgesehen ist, muss vorab der Stickstoff-/Roheiweiß-Gehalt bestimmt werden.
Die Probe wird bei ca. 1000 °C in einer reinen Sauerstoffatmosphäre verbrannt. Das entstehende Gasgemisch wird durch Kontakt mit einem CuO/Pt-Katalysator einer vollständigen Oxidation unterworfen und anschließend von allen störenden Bestandteilen befreit.
Nach der Reduktion der entstandenen Stickoxide am Wolframkontakt sind alle Stickstoffverbindungen der Probe in molekularen Stickstoff N2 umgewandelt, der von einem Wärmeleitfähigkeitsdetektor (WLD) erfasst und dessen Signal von einem geeigneten Integrator quantitativ ausgewertet wird.
Automatische Bestimmung des Gesamtstickstoffs mittels katalytischer Verbrennung in Würze und Bier
Diese Methode eignet sich für Würze und Bier
Die Probe wird in einer sauerstoffreichen Atmosphäre bei etwa 1000 °C verbrannt. Hierbei entstehen Stickoxide, die katalytisch zu molekularem Stickstoff reduziert werden. Andere Verbrennungsprodukte wie z. B. CO2 werden durch selektive Absorption entfernt.
Der molekulare Stickstoff wird mittels Wärmeleitfähigkeitsdetektor gemessen, welcher mit einem bekannten Stickstoffstandard kalibriert wird.
Die automatischen Verbrennungsgeräte benötigen ein Trägergas, z. B. Helium oder Kohlendioxid.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an Gesamtstickstoff mittels der Verbrennungsmethode nach Dumas.
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Anwendbar bei allen (Labor-) Würzen.
Es wird eine Würze nach dem Labormaischverfahren (Feinschrot) hergestellt und darin der Stickstoffgehalt bestimmt.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an Eiweiß in Rohfrucht.
Unvermälzte Getreidearten wie Reis, Mais, Hirse, Gerste oder Stärkeprodukte, die in verschiedenen Verarbeitungsstufen (z.B. Grieß, Flocken) zur Bier- oder Getränkeherstellung eingesetzt werden sollen.