Die Methode beschreibt die Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs in Abwasser mittels des Küvettentests.
Oxidierbare Stoffe reagieren mit schwefelsaurer Kaliumdichromatlösung in Gegenwart von Silbersulfat als Katalysator. Chlorid wird mit Quecksilbersulfat maskiert. Ausgewertet wird die Abnahme der Gelbfärbung des Cr6+.
Abwasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie anfällt.
Das Untersuchungswasser wird mit sauerstoffreichem, „ausgezehrtem” Verdünnungswasser soweit verdünnt, dass nach der Zehrungszeit noch mindestens 2 mg Sauerstoff im Liter enthalten sind. Der gelöste Sauerstoff wird in der Verdünnung unmittelbar nach dem Ansetzen und nach fünf Tagen iodometrisch bzw. mit Sauerstoff-Elektroden bestimmt. Die Differenz zwischen den beiden Werten ergibt unter Berücksichtigung der Verdünnung den BSB5.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarf in Abwasser mittels der Oxidation mit Kaliumdichromat.
Als Oxidationsmittel werden der angesäuerten Untersuchungslösung Kaliumdichromat und als Katalysator Silbersulfat zugefügt, ferner Quecksilbersulfat, um die Bildung von elementarem Chlor aus den Chloriden zu vermeiden. Nach Oxidation der organischen Stoffe der Untersuchungsprobe (dabei wird das Dichromat-Ion in saurer Lösung zum Chrom(III)-Ion reduziert) wird der hierfür benötigte Chromatverbrauch durch Rücktitration des im Überschuss zugegebenen Kaliumdichromates mit eingestellter Eisen(II)-Lösung gegen Ferroin als Indikator ermittelt [1].
Cr2O72- + 6 e- + 14 H3O+ → 2 Cr3+ + 21 H2O
Cr2O72- + 6 Fe2+ + 14 H3O+ → 2 Cr3+ + 6 Fe3+ + 21 H2O