Die Methode beschreibt die Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarf in Abwasser mittels der Oxidation mit Kaliumdichromat.
Abwasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie anfällt.
Der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) wird aus einer Reaktion mit starken Oxidationsmitteln bestimmt, bei welcher der Verbrauch oxidierender Titrierlösung als Maß für den Gehalt an oxidierbaren Verunreinigungen dient. Eine praktisch vollständige Oxidationswirkung auf fast alle wasserlöslichen und auch auf viele ungelöste organische Stoffe wird mit Kaliumdichromat-Maßlösungen in stark schwefelsaurer Lösung bei Gegenwart von Silbersulfat als Katalysator und Quecksilber(II)-sulfat als Maskierungsmittel für Chloride erzielt.
Als Oxidationsmittel werden der angesäuerten Untersuchungslösung Kaliumdichromat und als Katalysator Silbersulfat zugefügt, ferner Quecksilbersulfat, um die Bildung von elementarem Chlor aus den Chloriden zu vermeiden. Nach Oxidation der organischen Stoffe der Untersuchungsprobe (dabei wird das Dichromat-Ion in saurer Lösung zum Chrom(III)-Ion reduziert) wird der hierfür benötigte Chromatverbrauch durch Rücktitration des im Überschuss zugegebenen Kaliumdichromates mit eingestellter Eisen(II)-Lösung gegen Ferroin als Indikator ermittelt [1].
Cr2O72- + 6 e- + 14 H3O+ → 2 Cr3+ + 21 H2O
Cr2O72- + 6 Fe2+ + 14 H3O+ → 2 Cr3+ + 6 Fe3+ + 21 H2O