Bestimmung der Velcorin®-Dosage
Aromatisierte Getränke, Flüssigteekonzentrat, Fruchtwein, alkoholfreier Wein
DMDC (Velcorin®) wird zur Kaltentkeimung von alkoholfreien Erfrischungsgetränken verwendet. Im Wesentlichen tötet es Hefen, Bakterien und Schimmelpilze ab. Es wirkt wenig gegen Schimmelpilzsporen und Ascosporen von Hefen. Einige Lactobacillus-Spezies zeigen erhöhte Resistenz gegenüber Velcorin®.
Die Ausgangskeimbelastung sollte geringer als 500 Keime/cm3 sein.
Gemäß Verordnung EG 1129/2011 [1] dürfen nichtalkoholische aromatisierte Getränke, alkoholfreier Wein und Flüssigteekonzentrate mit bis zu 250 mg/l DMDC versetzt werden.
Dimethyldicarbonat (Velcorin®) zerfällt in wässrigen Lösungen rasch und praktisch vollständig in Kohlensäure und Methanol. Zudem bilden sich geringe Mengen an Ethylmethylcarbonat (EMC) aus der Reaktion von DMDC mit Ethanol, das mittels GC-MS nachgewiesen werden kann [2]. Der Gehalt an zugesetztem DMDC kann über die Gehaltsbestimmung von EMC und Ethanol ermittelt werden. Über die quantitative Methanolbestimmung mittels GC kann die Velcorin®-Dosage überprüft werden. Hierbei muss jedoch der Methanolgehalt des Produkts vor Velcorin®-Dosage berücksichtigt werden.
Die Methode beschreibt die Beurteilung von Filterhilfs- und Stabilisierungsmitteln.
Filterhilfsmittel und Stabilisierungsmittel, die in der Brau- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.
Die Prüfung gibt Aufschluss über etwaige Geruchsbeeinträchtigungen von Würze und Bier durch Filterhilfsmittel und ist je Liefercharge an mindestens drei Proben vorzunehmen.
Die Methode beschreibt die Beurteilung von Filterhilfs- und Stabilisierungsmitteln.
Filterhilfsmittel und Stabilisierungsmittel, die in der Brau- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.
Die Prüfung gibt Aufschluss über etwaige Geschmacksbeeinträchtigungen von Würze und Bier durch Filterhilfsmittel. Dazu wird mit Filterhilfsmittel versetztes Wasser bei 20 °C geschmacklich überprüft.
Die Methode beschreibt die Prüfung von Filterhilfs- und Stabilisierungsmitteln unter Betriebsbedingungen.
Filterhilfsmittel und Stabilisierungsmittel, die in der Brau- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.
Um die Auswirkungen und den Einfluss von Filterhilfsmitteln in der Praxis zu überprüfen, wird empfohlen, eine Filtration unter Betriebsbedingungen durchzuführen.
Überprüft werden dabei u. a. Geruch und Geschmack des filtrierten Bieres.
Die Verkostung sollte gegen eine Nullprobe vorgenommen werden, wobei letztere nicht mit dem zu prüfenden Material in Kontakt gekommen sein darf.
Die Methode beschreibt die Beprobung und Aufteilung von Filterhilfs- und Stabilisierungsmitteln.
Filterhilfsmittel und Stabilisierungsmittel, die in der Brau- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.
Entscheidend für die Aussagefähigkeit einer Analyse ist die richtige Entnahme und Aufteilung einer repräsentativen Probe.
Bestimmung des Gehaltes an zugesetztem Vitamin B1 mittels mikrobiologischem Mikrotiterplattentest
Geeignet für AFG, Säfte, Lebensmittel
Der VitaFast® Vitamin B1 (Thiamin) Mikrotiterplattentest ist ein mikrobiologisches Verfahren zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B1 in Lebensmitteln und Getränken.
Zur Bestimmung des zugesetzten Vitamin B1 wird das Getränk steril filtriert und mit sterilem Wasser aus dem Testkit verdünnt.
Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B1 (natürliches und zugesetztes) muss die Probe durch eine enzymatische Hydrolyse aufgeschlossen werden.
Das Vitamin-B1-Assay-Medium und die verdünnte Probe werden in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte gegeben, die mit Lactobacillus fermentum beschichtet sind. Lactobacillus fermentum ist auf die Anwesenheit von Vitamin B1 angewiesen. Nach Zugabe von Vitamin B1 als Standard oder als in einer Probe enthaltenes Vitamin wächst der Keim solange, bis das Vitamin aufgebraucht ist. Die Inkubation erfolgt bei 37 °C für 44‑48 h.
Das Wachstum von Lactobacillus fermentum in Abhängigkeit vom Vitamin B1 wird als Trübung gemessen und mit einer Standardkonzentrationsreihe verglichen. Die Messung erfolgt im Mikrotiterplattenphotometer bei 610‑630 nm (alternativ bei 540‑550 nm).