Bestimmung des Gehaltes an zugesetztem Vitamin B1 mittels mikrobiologischem Mikrotiterplattentest
Geeignet für AFG, Säfte, Lebensmittel
Der VitaFast® Vitamin B1 (Thiamin) Mikrotiterplattentest ist ein mikrobiologisches Verfahren zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B1 in Lebensmitteln und Getränken.
Zur Bestimmung des zugesetzten Vitamin B1 wird das Getränk steril filtriert und mit sterilem Wasser aus dem Testkit verdünnt.
Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B1 (natürliches und zugesetztes) muss die Probe durch eine enzymatische Hydrolyse aufgeschlossen werden.
Das Vitamin-B1-Assay-Medium und die verdünnte Probe werden in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte gegeben, die mit Lactobacillus fermentum beschichtet sind. Lactobacillus fermentum ist auf die Anwesenheit von Vitamin B1 angewiesen. Nach Zugabe von Vitamin B1 als Standard oder als in einer Probe enthaltenes Vitamin wächst der Keim solange, bis das Vitamin aufgebraucht ist. Die Inkubation erfolgt bei 37 °C für 44‑48 h.
Das Wachstum von Lactobacillus fermentum in Abhängigkeit vom Vitamin B1 wird als Trübung gemessen und mit einer Standardkonzentrationsreihe verglichen. Die Messung erfolgt im Mikrotiterplattenphotometer bei 610‑630 nm (alternativ bei 540‑550 nm).
Bestimmung des Gehalts an zugesetztem Vitamin B2 mittels mikrobiologischem Mikrotiterplattentest
Geeignet für AFG, Säfte, Lebensmittel
Der VitaFast® Vitamin B2 (Riboflavin) Mikrotiterplattentest ist ein mikrobiologisches Verfahren zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B2 in Lebensmitteln und Getränken.
Zur Bestimmung des zugesetzten Vitamin B2 wird das Getränk enzymatisch vorbehandelt und anschließend heiß extrahiert und falls erforderlich mit sterilem Wasser aus dem Testkit verdünnt.
Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B2 (natürliches und zugesetztes) muss die Probe durch eine enzymatische Hydrolyse aufgeschlossen werden.
Das Vitamin-B2-Assay-Medium und der verdünnte Extrakt werden in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte gegeben, die mit Lactobacillus rhamnosus beschichtet sind. Lactobacillus rhamnosus ist auf die Anwesenheit von Vitamin B2 angewiesen. Nach Zugabe von Vitamin B2 als Standard oder als in einer Probe enthaltenes Vitamin wächst der Keim solange, bis das Vitamin aufgebraucht ist. Die Inkubation erfolgt bei 37 °C für 44‑48 h.
Das Wachstum von Lactobacillus rhamnosus in Abhängigkeit vom Vitamin B2 wird als Trübung gemessen und mit einer Standardkonzentrationsreihe verglichen. Die Messung erfolgt im Mikrotiterplattenphotometer bei 610‑630 nm (alternativ bei 540‑550 nm).
Bestimmung des Gehaltes an zugesetztem Vitamin B6 mittels mikrobiologischem Mikrotiterplattentest
Geeignet für AFG, Säfte, Lebensmittel
Der VitaFast® Vitamin B6 (Pyridoxin) Mikrotiterplattentest ist ein mikrobiologisches Verfahren zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B6 in Lebensmitteln und Getränken.
Vitamin B6 wird als Pyridoxinhydrochlorid oder als Pyridoxin-5-phosphat zugesetzt. Da die phosphorylierte Vitamin-B6-Form vom Testkeim nicht erkannt wird, wird das Getränk zur Bestimmung des zugesetzten Vitamin B6 mit saurer Phosphatase behandelt, anschließend heiß extrahiert und falls erforderlich mit sterilem Wasser aus dem Testkit verdünnt.
Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Vitamin B6 (natürliches und zugesetztes) muss die Probe durch eine enzymatische Hydrolyse aufgeschlossen werden.
Das Vitamin-B6-Assay-Medium und der verdünnte Extrakt werden in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte gegeben, die mit Saccharomyces cerevisiae beschichtet sind. Saccharomyces cerevisiae ist auf die Anwesenheit von Vitamin B6 angewiesen. Nach Zugabe von Vitamin B6 als Standard oder als in einer Probe enthaltenes Vitamin wächst der Keim solange, bis das Vitamin aufgebraucht ist. Die Inkubation erfolgt bei 30 °C für 44‑48 h.
Das Wachstum von Saccharomyces cerevisiae in Abhängigkeit vom Vitamin B6 wird als Trübung gemessen und mit einer Standardkonzentrationsreihe verglichen. Die Messung erfolgt im Mikrotiterplattenphotometer bei 610‑630 nm (alternativ bei 540‑550 nm).
Bestimmung des Gehaltes an zugesetzter Pantothensäure mittels mikrobiologischem Mikrotiterplattentest
Geeignet für AFG, Säfte, Lebensmittel
Der VitaFast® Pantothensäure Mikrotiterplattentest ist ein mikrobiologisches Verfahren zur Bestimmung des Gehalts an Pantothensäure in Lebensmitteln und Getränken. Zur Bestimmung der zugesetzten Pantothensäure wird das Getränk steril filtriert und mit sterilem Wasser aus dem Testkit verdünnt.
Zur Bestimmung des Gesamtgehalts an Pantothensäure (natürliches und zugesetztes) muss die Probe durch eine enzymatische Hydrolyse aufgeschlossen werden.
Das Pantothensäure-Assay-Medium und die verdünnte Probe werden in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte gegeben, die mit Lactobacillus plantarum beschichtet sind. Lactobacillus plantarum ist auf die Anwesenheit von Pantothensäure angewiesen. Nach Zugabe von Pantothensäure als Standard oder als in einer Probe enthaltenes Vitamin wächst der Keim solange, bis das Vitamin aufgebraucht ist. Die Inkubation erfolgt bei 37 °C für 20–24 h. Das Wachstum von Lactobacillus plantarum in Abhängigkeit vom Pantothensäure wird als Trübung gemessen und mit einer Standardkonzentrationsreihe verglichen. Die Messung erfolgt im Mikrotiterplattenphotometer bei 610‑630 nm (alternativ bei 540‑550 nm).
Bestimmung des Gehaltes an zugesetzter Folsäure mittels mikrobiologischem Mikrotiterplattentest
Geeignet für AFG, Säfte, Lebensmittel
Der VitaFast® Folsäure Mikrotiterplattentest ist ein mikrobiologisches Verfahren zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Folsäure in Lebensmitteln und Getränken. Zur Bestimmung der zugesetzten Folsäure wird das Getränk steril filtriert und mit sterilem Wasser aus dem Testkit verdünnt. Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an Folsäure (natürliches und zugesetztes) muss die Probe durch eine enzymatische Hydrolyse aufgeschlossen werden. Das Folsäure-Assay-Medium und die verdünnte Probe werden in die Kavitäten einer Mikrotiterplatte gegeben, die mit Lactobacillus rhamnosus beschichtet sind. Lactobacillus rhamnosus ist auf die Anwesenheit von Folsäure angewiesen. Nach Zugabe von Folsäure als Standard oder als in einer Probe enthaltenes Vitamin wächst der Keim solange, bis das Vitamin aufgebraucht ist. Die Inkubation erfolgt bei 37 °C für 44‑48 h.
Das Wachstum von Lactobacillus rhamnosus in Abhängigkeit von der Folsäure wird als Trübung gemessen und mit einer Standardkonzentrationsreihe verglichen. Die Messung erfolgt im Mikrotiterplattenphotometer bei 610‑630 nm (alternativ bei 540‑550 nm).
Die Methode beschreibt die sensorische Prüfung von Getränken.
Bier, Biermischgetränke, alkoholfreie Getränke, Mineralwasser
Der sensorischen Beurteilung fällt sowohl im Getränke- als auch im gesamten Lebensmittelbereich eine entscheidende Bedeutung im Rahmen der Qualitätskontrolle zu. Mit Hilfe der Sensorik lassen sich z. B. die Geschmacksstabilität eines Getränkes ermitteln, Qualitätsabweichungen erfassen, beginnende Veränderungen eines Getränkes feststellen oder auch die Qualität und Intensität bestimmter Geschmacks- oder Geruchseindrücke messen; alles Dinge, wo die apparative Analytik nur unzulängliche Messergebnisse liefert oder gänzlich versagen kann. Die sensorische Prüfung stellt zudem eine rasche, empfindliche und spezifische Analyse dar. Viele Aromakomponenten können mit den menschlichen Geruchszellen empfindlicher nachgewiesen werden als mit physikalisch-chemischen Detektoren. Die Resultate, die bei chemischen oder biologischen Untersuchungen des Fertigproduktes anfallen, erhalten in der Regel erst dann eine Bedeutung, wenn sie mit den sensorischen Untersuchungen in Einklang stehen.
Lebensmittel sind daher, ehe sie in Verkehr gebracht werden, einer sensorischen Prüfung zu unterziehen. Bei dieser Untersuchung werden die inneren und äußeren Merkmale mit Hilfe der menschlichen Sinnesorgane hinsichtlich Eigenschaft (z. B. Süße) und Ausprägung (Intensität in Abhängigkeit von der Zeit) beurteilt. Grundsätzlich ist dabei zwischen visuellen, olfaktorischen (geruchlichen), gustatorischen (geschmacklichen), haptischen (z. B. prickelnd), trigeminalen (z. B. brennend, stechend), kinästhetischen (z. B. knusprig, zäh), auditiven (akustischen) und Temperatureindrücken (Temperatursinn) sowie der Nozizeption (Schmerzwahrnehmung, -empfindung) zu unterscheiden.
Im Falle von Bier, Biermischgetränken, alkoholfreien Getränken und Mineralwasser beschränkt man sich meistens auf die Bewertung olfaktorischer, gustatorischer, haptischer und trigeminaler Eindrücke, weil sich die Bestimmung beispielsweise der Schaumhaltbarkeit von Bier mit anderen Prüfverfahren als der visuellen Beurteilung präziser bewerkstelligen lässt.
Die Lebensmittelsensorik unterscheidet sich deutlich von der gefühlsseitig durchgeführten Geruchs- und Geschmacksprüfung, der Organoleptik. Die Organoleptik gilt als subjektive Sinnenprüfung, deren Ergebnisse keiner statistischen Nachprüfung standhalten. Die Sensorik hingegen bedient sich exakter Prüfverfahren und wertet Prüfergebnisse statistisch aus. Die Prüfverfahren in der Sensorik sind Gegenstand internationaler Standardisierungsarbeiten. Wie ein chemisch-physikalisches Messgerät zunächst kalibriert werden muss, um damit präzise Ergebnisse zu erzielen, so muss auch das Sensorikpanel laufend getestet, geprüft und geschult werden. Ziel dieser Übungen ist es, objektive, exakte und reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten, die dann wiederum Rückschlüsse auf die Technologie und die eingesetzten Rohstoffe oder auf Lagerbedingungen erlauben. Die sensorischen Prüfungen im Getränkebereich erstrecken sich aber nicht nur auf das Endprodukt, sondern umfassen auch Rohstoffe (z. B. Brauwasser, Malz, Hopfen, Kohlendioxid), Zwischenprodukte (z. B. Würze, Sauergut, Jungbier), Hilfs- und Betriebsstoffe (z. B. Filterhilfsstoffe, Stabilisierungsmittel, Luft) und Bedarfsgegenstände (z. B. Verschlüsse, Gebinde). Die Sensorik sollte dabei in etwa ein Drittel des gesamten analytischen Kontrollaufwandes ausmachen.
Zu unterscheiden ist zwischen einfachen sensorischen Prüfungen, die während des Produktionsverlaufes ständig anfallen und wo über ja-/nein-Urteile ad-hoc-Entscheidungen herbeigeführt werden müssen. Diese werden in der Regel wegen der notwendigen schnellen Entscheidungsfindung von dem für den jeweiligen Produktionsbereich Verantwortlichen getroffen. Die Prüfung am Endprodukt hingegen muss mit Hilfe eines Sensorikteams erfolgen, denn die Meinung eines Einzelnen – gleich welcher Hierarchie – ist ohne großen Wert. Einzelne Personen sind aufgrund schwankender Tagesform und der gesundheitlichen und psychologischen Inkonstanz des Menschen für diesen Zweck nicht geeignet. Aus diesem Grund sind Ergebnisse von Verkostungen durch eine Person immer anzweifelbar und für eine abgesicherte Qualitätskontrolle unbrauchbar. Je größer die Testergruppe, desto geringer ist der Einfluss der genannten Fehlerquellen auf den Mittelwert. Auch aufgrund der Unterschiede im Geschmacksempfinden der Einzelpersonen entsteht die Notwendigkeit, ausreichend viele Personen an einer Geschmacksanalyse teilnehmen zu lassen. Erst das Gesamturteil des Sensorikpanels wird, vor allem wenn es statistisch zusammengefasst werden kann, ein Ergebnis von bestimmter Zuverlässigkeit bzw. Wahrscheinlichkeit ergeben. Es sollten daher Verkostungsmethoden bevorzugt werden, die eine statistische Auswertung der Ergebnisse zulassen.