Würze, Bier
Die Thiobarbitursäure gilt als summarische Kenngröße für die thermische Belastung von Malz und Würze. Sie ist eine Kennzahl, die außer 5-Hydroxymethylfurfural (HMF) eine Vielzahl von Produkten der Maillard-Reaktion und andere organische Verbindungen erfass.
Die Untersuchungsprobe (Würze, Bier oder Malzauszug) wird mit essigsaurer Thiobarbitursäurelösung zur Reaktion gebracht und die entstandene Gelbfärbung spektralphotometrisch gemessen
Bestimmung von Hydroxymethylfurfural mittels Photometrie
5-Hydroxymethylfurfural (HMF) wird in einer Farbreaktion mit Barbitursäure und o-Toluidin erfasst. Allerdings werden dabei alle in der Probe enthaltene Aldehyde erfasst. Die Bestimmung mittels HPLC erfasst spezifisch das 5-Hydroxymethylfurfural (HMF). HMF reagiert wie verschiedene andere Aldehyde mit Barbitursäure und p-Toluidin unter Bildung einer rot gefärbten Verbindung. Als Aldehyd reagiert HMF mit eventuell vorhandener schwefliger Säure und ist in diesem Fall ohne Vorbehandlung nicht erfassbar. Bei Anwesenheit von mehr als 10 mg/l freier schwefliger Säure wird diese an Acetaldehyd gebunden und die Bestimmung anschließend ausgeführt. Im Überschuss verbleibender Acetaldehyd stört die Bestimmung nicht.
Bestimmung von Hydroxymethylfurfural mittels HPLC
Fruchtsaft, AFG, Getränke
5-Hydroxymethylfurfural (HMF) wird mittels HPLC an Umkehrphasen getrennt und mit Hilfe eines UV-Detektors bestimmt.
Die Bestimmung mittels HPLC erfasst spezifisch 5-Hydroxymethylfurfural.
Eine photometrische Methode, B-590.59.111 Hydroxymethylfurfural - photometrisch, mit Barbitursäure und o-Toluidin erfasst alle in der Probe enthaltene Aldehyde. Diese Methode stellt eine Alternative für Laboratorien ohne HPLC dar.