Bestimmung der Sudhausausbeute/Heißwürzeausbeute zur Kontrolle der Sudhausarbeit
Ausschlagwürze nach Beendigung des Würzekochens vor Heißtrubabscheidung
Die Sudhausausbeute/Heißwürzeausbeute ist die Extraktmenge eines Sudes, bezogen auf die eingesetzte Rohstoffmenge. Zur Sudhausausbeute tragen im Wesentlichen das Malz, die Zumaischstoffe und die Arbeitsweisen bei.
Über den Vergleich mit der Laborausbeute von Malz und Zumaischstoffen ist eine Beurteilung der Sudhausarbeit möglich. Aus der Sudhausausbeute lässt sich aber nicht erkennen, welcher Anteil der Extraktverluste beim Maischen und beim Läutern entstanden ist. Hierzu ist eine Treberanalyse erforderlich.
Bestimmung der Kaltwürzeausbeute zur Kontrolle der Sudhausarbeit
Kühlmitte/Anstellwürze
Häufig wird anstelle der Sudhausausbeute die Kaltwürzeausbeute angegeben. Dies empfiehlt sich besonders bei Mitverwendung von Rohfrucht. Unter Extraktausbeute versteht man die Extraktmenge eines Sudes bezogen auf die mit den Rohstoffen eingesetzte Extraktmenge.
Bestimmung der Gärkellerausbeute zur Kontrolle der Sudhausarbeit
Kühlmitte/Anstellwürze
Die Gärkellerausbeute ergibt sich aus der Bestimmung der in den Gärkeller verbrachten Extraktmenge eines Sudes bezogen auf die eingesetzte Rohstoffmenge.
Die Methode beschreibt die Bestimmung des Extraktgehaltes von Malz nach dem Vollständigen-Extraktions-Verfahren
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Da das Kongressmaischverfahren den Extraktgehalt des Malzes nicht richtig erfasst, wurde versucht, die auftretenden Fehler auszuschalten. Bei der nachstehend beschriebenen Methode wird zunächst eine Kongressmaische hergestellt, dann die dabei gelösten Stoffe in einem geeigneten Apparat vollständig extrahiert und deren Gewicht bestimmt. Diese Methode ist vorzugsweise bei Sudhausausbeutekontrollen (z. B. bei Abnahmeversuchen) einzusetzen.