Die Methode beschreibt die Kontrolle auf sichtbaren und versteckten Auswuchs. Daneben werden Ausbleiber und Gerstenbeimischungen erkannt.
Gerste, die für die Vermälzung vorgesehen und die anhand des Auswuchses zu beurteilen ist.
Sichtbarer Auswuchs ist am Wurzelkeim erkennbar und zu beanstanden. Nach Putzen der Gerste und Entfernung des Wurzelkeimes kann der sog. versteckte Auswuchs durch die nachfolgend beschriebene Färbemethode sichtbar gemacht werden.
Körner mit Verdacht auf Auswuchs werden ½−1 min in einer 20%igen Lösung von Kupfersulfat gekocht, 30 min in der heißen Lösung belassen und anschließend mit Wasser gespült. Der grün gefärbte Blattkeim wird deutlich sichtbar.
Als Fremdorganismen in den Betriebshefen gelten vor allem obligate Bierschädlinge und wilde Hefen. Diese Methode zielt auf den Nachweis von wilden Hefen in Brauereikulturhefen ab.
Hefehaltige Prozessproben
Brauereikulturhefen können bei einer Anwesenheit von über 200 ppm Kupfersulfat (CuSO4) in einem Nährmedium nicht wachsen. Der Großteil an wilden Hefen wird von dieser Konzentration nicht gehemmt. Somit ermöglicht ein Hefeuniversalmedium (z. B. YM) mit einem Zusatz von 200 ppm CuSO4 einen Nachweis von wilden Hefen in unter- und obergärigen Brauereikulturhefen bei deren Anwesenheit.