Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an Chrom in Wasser mittels flammenloser Atomabsorptionsspektrometrie. Chrom kann aus Abwässern metallverarbeitender Industrie in Grund- und Oberflächenwässer gelangen. Dieses Element kommt in Wasser meistens in den Oxidationsstufen III und VI vor und ist insbesondere in der 6-wertigen Form toxisch.
Wasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Die Bestimmung von Chrom erfolgt flammenlos mit der Graphitrohrofen-Atomabsorptionsspektralphotometrie. Dieses Verfahren eignet sich zur Chrombestimmung in gering belasteten Wässern. Eventuelle Matrixeffekte werden durch Anwendung eines Additionseichverfahrens ausgeschaltet.
Zur Analyse wird ein Probenaliquot in das Graphitrohr dosiert, das anschließend durch eine elektrothermische Widerstandsheizung ein Temperaturprogramm in drei Schritten durchläuft. Durch die stufenweise Steigerung der Temperatur können Trocknung, thermische Zersetzung der Matrix (Veraschung) und die thermische Dissoziation in freie Atome (Atomisierung) getrennt durchlaufen. Während des Betriebes befindet sich das Graphitrohr in einer Inertgas-Atmosphäre (Argon).
Wichtig bei der Graphitrohr-AAS ist auch die Untergrundkompensation. Diese kann entweder mit einem Kontinuumstrahler (Deuterium) oder mit dem Zeemann-Effekt erfolgen, wobei die Zeemann-Untergrundkompensation bei besonders schwieriger Probenmatrix eingesetzt wird.
Als Lichtquelle dient eine Hohlkathodenlampe.