T-741.05.032 [2024-08] Alkalische, aluminiumhaltige Reinigungsmittel - Natriumhydroxid, Aluminium

Konfektionierte Reinigungsmittel sind aus einer Vielzahl verschiedener Komponenten zusammengesetzt. Die Analyse einzelner Bestandteile ist für die Praxis unerheblich, man begnügt sich meist mit der summarischen maßanalytischen Bestimmung der alkalisch bzw. sauer reagierenden Komponenten. Die Hersteller von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln geben in den Betriebsanleitungen der einzelnen Produkte u.a. sogenannte Titrierfaktoren an, die zur Berechnung der Konzentration in Volumen- oder Gewichtsprozenten dienen.

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Bei der Verwendung von alkalischer Reinigungslösung kann es zu einer Reaktion mit Karbonaten aus der Luft oder durch Verschmutzung kommen. Dies ist besonders relevant (aber nicht beschränkt) für Brauerei- und Getränkeanlagen wegen der höheren Menge an CO2 in der Atmosphäre. Wenn eine Auswirkung durch Kohlensäure auf die Lauge zu erwarten ist, oder wenn die Reinigungslösung über einen längeren Zeitraum verwendet wird, ist es notwendig den Grad der Karbonisierung zu berücksichtigen, um die genaue Konzentration zu bestimmen.

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Da die übliche Bestimmung der Konzentration bzw. des p-Wertes einer Reinigungslauge durch aufgelöstes Aluminium falsche Ergebnisse zeigt, wird folgende Bestimmung durchgeführt, die gleichzeitig eine Angabe der Konzentration von Aluminium ermöglicht.

Kaustische Soda, auch Laugen- oder Seifenstein genannt, ist rohes Ätznatron (NaOH), das mehr oder weniger große Mengen Soda (Na2CO3) enthält. Die Ware ist umso besser, je höher der Gehalt an NaOH ist. Es findet hauptsächlich Anwendung bei der Selbstherstellung von Flaschenreinigungslaugen.

Aufgabenstellung/Zweck

Bestimmung der Konzentration von alkalischen Reinigern an Natriumhydroxid (NaOH) und Aluminium (Al).

Anwendungsbereich

Alle alkalischen Reinigungslösungen oder "Stapellösungen" die neben Natriumhydroxid (NaOH) als Reinigungskomponente auch gelöstes Aluminium (Al3+) und/oder Soda (Na2CO3) enthalten.

Prinzip

Das bei der p-Wert-Bestimmung mittitrierte, als Aluminat gebundene Natriumhydroxid wird durch anschließende Bestimmung des Aluminiums errechnet und in Abzug gebracht, da es für die Reinigung nicht mehr zur Verfügung steht.

Die Aluminumbestimmung selbst beruht auf der Reaktion zwischen Aluminiumhydroxid und Natriumfluorid, bei der Natriumhydroxid frei wird und somit als Maß zur Berechnung des Aluminiums dient.

Die Titration störende Karbonate werde mit Ba2+-Ionen ausgefällt.

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