Bei Gerste, das eingelagert werden soll, ist vorab der Wassergehalt zu ermitteln.
Die Ermittlung des Wassergehaltes in der Gerste erfolgt nach ISO 712, 2009, d. h. Gerstenschrot wird bei definierter Temperatur innerhalb einer festgelegten Zeit in einem elektrisch beheizten Lufttrockenschrank getrocknet.
Der Wassergehalt wird durch Differenzwägung ermittelt.
Bei Gersten über 17 % Wassergehalt muss eine Vortrocknung der ganzen Körner erfolgen. Die Methode ist für Malz nicht geeignet.
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Der Wassergehalt von Malz wird über den Massenverlust während eines standardisierten Trocknungsvorganges bestimmt. Hierfür wird Malzschrot bei einer definierten Temperatur innerhalb einer festgelegten Zeit in einem elektrisch beheizten Lufttrockenschrank getrocknet. Der Wassergehalt wird durch Differenzwägung ermittelt.
Es ist hierbei zu beachten, dass sich bei längerem Stehen des Malzschrotes vor der Einwaage der Wassergehalt in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit verändern kann. Aus diesem Grund ist die Bestimmung unmittelbar nach dem Schroten durchzuführen.
Bezüglich Schnellmethoden wird auf R-110.40.022 Wassergehalt von Gerste – Infrarot-Trocknung bis R-110.40.183 Wassergehalt von Gerste – NIT verwiesen (siehe Verweise).