Getränken wie Wasser und AFG´s wird Kohlendioxid (CO2) zugeführt, um ein prickelndes Gefühl auf der Zunge durch das sich entspannende CO2 zu erzeugen. Aber auch für die Wein-, Sekt- und Bierproduktion, ist Kohlendioxid unabdingbar, um den Sauerstoff fernzuhalten.
Der Gehalt des Bieres an gelöstem Kohlendioxid ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Eine angemessene Kohlendioxidmenge (untergäriges Bier 0,40–0,60 GG-%, obergäriges Bier 0,40–0,80 GG-%) trägt zur Rezenz des Bieres wesentlich bei. Biere mit geringem Kohlendioxidgehalt schmecken schal. Weiterhin fördert das Kohlendioxid die Schaumbildung. Auch können durch die im Bier enthaltenen Kohlendioxidmengen die Schwellenwerte von Geschmacks- und Aromakomponenten verändert werden.
Bestimmung der Konzentration an gelöstem Kohlendioxid in karbonisierten Getränken mittels Titrimetrie (Maßanalyse)
Geeignet zur Bestimmung der Konzentration an gelöstem Kohlendioxid in karbonisierten Getränken. Konzentrationsbereich 0 bis 8,4 g/l
Durch Zusatz von Natronlauge wird das Kohlendioxid des Getränkes als Natriumhydrogencarbonat bzw. Natriumcarbonat gebunden. Aus einem aliquoten Teil des mit Natronlauge versetzten Getränkes wird durch Zusatz von Schwefelsäure das Kohlendioxid wieder freigesetzt und durch einen Luftstrom in Bariumhydroxidlösung geleitet. Durch Rücktitration des nicht verbrauchten Bariumhydroxids kann der Kohlendioxidgehalt des Getränkes bestimmt werden [1].