Die Methode beschreibt die quantitative Bestimmung der Polycyclischen aromatischen Kohlenwasser in Trinkwasser. Hierfür existieren Analysenmethoden mittels Hochleistungs-Dünnschicht-Chromatographie (HPTLC) sowie mittels Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie (HPLC).
Trinkwasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Die Bestimmung erfolgt mittels HPLC. Das analytische Interesse an diesen mehrkernigen Aromaten ist darauf zurückzuführen, dass diese toxisch, teils cancerogen wirkenden Substanzen aus unterschiedlichen Emissionsquellen an die Umwelt abgegeben werden. Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) kommen in fast allen Gewässern sowohl ungelöst an Feststoffe (Sedimente, Schwebstoffe) adsorbiert, als auch in Wasser gelöst vor. Eine Differenzierung zwischen ungelösten und gelösten PAK, die bei der Analyse von Oberflächenwasser oder Abwasser erwünscht sein kann, wird bei der Trinkwasseruntersuchung nicht vorgenommen.
Die Trinkwasserverordnung fordert die Bestimmung von fünf polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, nämlich
Benzo-(b)-fluoranthen
Benzo-(ghi)-perylen
Benzo-(a)-pyren
Benzo-(k)-fluoranthen
Indeno-(1,2,3-cd)-pyren
Die Anreicherung der PAK erfolgt mit einer Festphasen-Extraktion. Der Probenextrakt wird mittels Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie an geeigneten stationären Phasen unter isokratischen Bedingungen aufgetrennt. Die Detektion erfolgt mit einem Fluoreszenzdetektor. So kann ein empfindlicher Nachweis geführt werden, da diese mehrkernigen Aromaten gute Fluoreszenzeigenschaften aufweisen. Da substanzabhängige Fluoreszenz-charakteristika durch zwei Spektren, nämlich Anregungs- und Emissionsspektren, bestimmt werden, öffnet sich zusätzlich die Möglichkeit der selektiven Detektion. Bei Kenntnis dieser Spektren für jede nachzuweisende Substanz und darauf basierender Wahl der Detektionswellenlängen ist ein Höchstmaß an Empfindlichkeit und Selektivität erzielbar.