Nicht das β‑Glucan selber, sondern seine gelierte Form können zu Filtrationsschwierigkeiten führen. Dieses Gel entsteht bei Scherkräften und höheren Temperaturen über die Zeit.
Würze, Bier
β-Glucan-Gel kann nachweislich zur massiven Herabsetzung der Filtrierbarkeit von Bier führen. Die Ausbildung einer Gelstruktur hängt im Wesentlichen von der Konzentration an β-Glucan, Temperatur, Zeit und von auftretenden Scher- und Dehnbelastungen während der Würze- und Bierbereitung ab. Die Gelstruktur kann thermisch wieder in den Sollzustand zurückgeführt werden.
Bier
Auf 0 °C abgekühltes Bier wird bei dieser Temperatur unter konstantem Druck durch ein Membranfilter filtriert. Dabei ermittelt man periodisch die Filtratmenge und errechnet daraus eine Kennzahl, die als Vergleichswert für die Filtrierbarkeit dienen kann.
Bier
Auf 0 °C abgekühltes Bier wird unter konstantem Druck unter Verwendung von Kieselgur filtriert. Dabei wird periodisch (oder kontinuierlich) das Filtratvolumen ermittelt und daraus eine Kennzahl zur Beurteilung der Filtrierbarkeit des Bieres ermittelt.