Ermittlung der Trübung während des Läuterprozesses
Läuterwürze, Würze
Trifft ein Lichtstrahl auf ein Partikel mit einem Durchmesser größer als die Wellenlänge des Lichts, so entsteht eine Streuung des Lichtes. Bei der Trübungsmessung während des Abläuterns hat es sich als vorteilhaft erwiesen, über eine Optik nur das vorwärts gestreute Licht zu erfassen. Man erreicht dadurch eine gute Korrelation zwischen der Feststoffkonzentration und dem Messwert. Die 90°-Streulichtmessung liefert auf Grund der Partikelgrößen und Farbabhängigkeit keine Beziehung zum Feststoffgehalt. Bei der 12°-Vorwärtsstreuung wird zusätzlich die Absorption (Durchlicht) gemessen. Bei dem Zweistrahlverfahren entfallen somit auch Störparameter wie Farbe, Lampenalterung und Fensterverschmutzung.
Die Trübungsmessung während des Abläuterns dient zur Kontrolle und Steuerung der Hackwerkarbeit, des Trübwürzepumpens sowie der Schrot- und Maischarbeit. Es lässt sich eine direkte Abhängigkeit zwischen dem gemessenen Trübungsverlauf der Läuterwürze, der photometrischen Jodprobe sowie dem Feststoffgehalt ableiten.
Die Methode beschreibt die Bestimmung der Klarheit bzw. Trübung von Wasser mittels eines Trübungsmessgeräts.
Wasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Eine Wasserprobe, die ungelöste Stoffe enthält, schwächt eine einfallende Lichtstrahlung und streut sie ungleichmäßig in alle Richtungen. Die Intensität der Streustrahlung hängt von der Wellenlänge des einfallenden Lichts, vom Messwinkel und von Form und Größe der suspendierten Partikel ab. Die Ergebnisse der Trübungsmessung werden auf eine „Standard-Formazin-Trübung" bezogen.