Die Methode beschreibt die Bestimmung des Gehalts an Nickel in Wasser mittels flammenloser Atomabsorptionsspektralphotometrie. Normalerweise liegt der Nickelgehalt in Trinkwasser unter 10 µg/l, allerdings werden in manchen Brunnen auch höhere Konzentrationen gefunden. Bei Verwendung von vernickelten Passstücken im Rohrleitungsnetz kann die Nickelkonzentration ansteigen.
Wasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Die Bestimmung von Nickel erfolgt flammenlos mit der Graphitrohrofen-Atomabsorptionsspektralphotometrie. Dieses Verfahren eignet sich zur Nickelbestimmung in gering belasteten Wässern. Eventuelle Matrixeffekte werden durch Anwendung eines Additionseichverfahrens ausgeschaltet.
Zur Analyse wird ein Probenaliquot in das Graphitrohr dosiert, das anschließend durch eine elektrothermische Widerstandsheizung ein Temperaturprogramm in drei Schritten durchläuft. Durch die stufenweise Steigerung der Temperatur können Trocknung, thermische Zersetzung der Matrix (Veraschung) und die thermische Dissoziation in freie Atome (Atomisierung) getrennt durchlaufen. Während des Betriebes befindet sich das Graphitrohr in einer Inertgas-Atmosphäre (Argon).
Wichtig bei der Graphitrohr-AAS ist auch die Untergrundkompensation. Diese kann entweder mit einem Kontinuumstrahler (Deuterium) oder mit dem Zeemann-Effekt erfolgen, wobei die Zeemann-Untergrundkompensation bei besonders schwieriger Probenmatrix eingesetzt wird.
Als Lichtquelle dient meist eine Hohlkathodenlampe.