Die Methode beschreibt die Bestimmung des Sulfatgehalts in Wasser durch Kationen-Austausch
Wasser, das in der Brau- und Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Die Bestimmung der Sulfat-Ionen ist wichtig für die Beurteilung des Betonangriffsvermögens der Wässer. Der Gehalt an Sulfat-Ionen hat Einfluss auf die Wahl der Aufbereitungsverfahren und der dazu benutzten Chemikalien bei Kesselspeisewässern und Kühlwässern. Im Brauwasser kann es den Charakter eines Bieres beeinflussen.
Die Kationen werden durch einen Ionenaustauscher gegen Wasserstoff-Ionen ausgetauscht. Eine eingestellte Bariumchloridlösung wird im definierten Überschuss zugesetzt und die verbrauchte Menge komplexometrisch zurücktitriert. Die Differenz zwischen der vorgegebenen und zurücktitrierten Bariumchloridlösung entspricht dem Sulfatgehalt.
Alternativ und in vielen Fällen, insbesondere bei höherem Gehalt, ausreichend genau, kann auch der sogenannte „negative m-Wert" oder „Gesamtmineralsäurewert" (ohne Kohlensäure) titriert werden, von dem die mval-Ergebnisse der Anionen (Cl-, NO3-, NO2-, PO43-) abgezogen werden.