In der Vergangenheit stellte die Handbonitierung (= Handbeurteilung) das einzige Mittel zur Qualitätsbewertung von Hopfen dar. Mit der Entwicklung einschlägiger Analysenverfahren hat sie jedoch immer mehr an Bedeutung verloren.
Gewünschter Zustand: gelblich-grün, seidig glänzend.
Je nach Sorte kann der gelbe oder grüne Farbton vorherrschen. Von der Norm abweichende Farbe und Glanz lassen auf folgende Ursachen schließen:
graugrüne Dolden: |
unreif |
gelbrote bis rostbraune Dolden: |
überreif |
dunkelbraune (angegangene) Dolden: |
Erhitzung infolge zu hoher Feuchte |
rötliche bis braune Flecken: |
Wind- oder Hagelschlag, Kupferbrand durch rote Spinne |
rußige Dolden: |
Befall durch Schwärzepilze |
weißer Anflug bei verkümmerten Dolden: |
Befall durch Mehltau |
Zu vergebende Pluspunkte: 1−15
Doldenhopfen, die für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.
Die Bonitur zum Erscheinungsbild der Dolden erfolgt durch Augenschein.