R-310.03.731 [2016-03] Farbe und Glanz bei Doldenhopfen

In der Vergangenheit stellte die Handbonitierung (= Handbeurteilung) das einzige Mittel zur Qualitätsbewertung von Hopfen dar. Mit der Entwicklung einschlägiger Analysenverfahren hat sie jedoch immer mehr an Bedeutung verloren.

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Aufgabenstellung/Zweck

Gewünschter Zustand: gelblich-grün, seidig glänzend.

Je nach Sorte kann der gelbe oder grüne Farbton vorherrschen. Von der Norm abweichende Farbe und Glanz lassen auf folgende Ursachen schließen:

graugrüne Dolden:

unreif

gelbrote bis rostbraune Dolden:

überreif

dunkelbraune (angegangene) Dolden:

Erhitzung infolge zu hoher Feuchte

rötliche bis braune Flecken:

Wind- oder Hagelschlag, Kupferbrand durch rote Spinne

rußige Dolden:

Befall durch Schwärzepilze

weißer Anflug bei verkümmerten Dolden:

Befall durch Mehltau


Zu vergebende Pluspunkte: 1−15

Anwendungsbereich

Doldenhopfen, die für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.

Prinzip

Die Bonitur zum Erscheinungsbild der Dolden erfolgt durch Augenschein.

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