Die Auftrennung und spezifische Bestimmung der wichtigsten Einzelkomponenten mittels Hochdruckflüssigchromatographie (HPLC) vermitteln einen vertieften Einblick in die Zusammensetzung der Bitterstoff-Fraktion von Hopfen und Hopfenprodukten, was z. B. für die Sortenerkennung von Interesse ist. Die spezifischen Analysendaten dienen auch zur Ermittlung von Ausbeute und Qualitätsbeeinflussung bei Hopfenveredelungsprozessen. Das Bemessen der Hopfengabe allein nach dem mit dem HPLC bestimmten α-Säurengehalt kann unter Umständen zu einer unterschiedlichen Bierbittere führen. Die Voraussetzung für den Einsatz der HPLC auf diesem Gebiet ist die Verfügbarkeit von geeigneten Kalibrierstandards.
Hopfen- und Hopfenprodukte, die für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.
Hopfen und Hopfenpulverprodukte werden nach Vermahlen mit einem Diethylether-Methanolgemisch und Salzsäurelösung extrahiert. Die in der Etherphase gelösten α- und β-Säuren werden durch Umkehrphasen-Hochdruckflüssigchromatographie (RP-HPLC) aufgetrennt und bei der Wellenlänge 314 nm spektralphotometrisch gemessen.
Hopfenextrakte werden in Methanol gelöst. Die im Methanol gelösten α- und β-Säuren werden durch Umkehrphasen-Hochdruckflüssigchromatographie (RP-HPLC) aufgetrennt und bei der Wellenlänge 314 nm spektralphotometrisch gemessen.