R-205.17.080 [2016-03] Endvergärungsgrad von (Labor)-Würzen – Referenzmethode

Die Methoden der Würzeanalyse sind beispielhaft beschrieben für Würzen, die nach dem Kongressmaischverfahren hergestellt wurden. Diese Methoden können analog auch für Würzen angewendet werden, die mit anderen Maischverfahren, insbesondere mit einem isothermen 65-°C-Maischeverfahren, gewonnen wurden. Nicht übertragbar sind Normwerte, die in den Methodenbeschreibungen für Kongresswürzen aufgeführt sind.

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Aufgabenstellung/Zweck

Der Endvergärungsgrad der (Kongress)-Würze zeigt an, wie viel Extrakt maximal vergärbar ist bzw. um wie viel der ursprünglich vorhandene Extrakt durch die Vergärung im Labor abgenommen hat.

Anwendungsbereich

Anwendbar bei allen (Labor)-Würzen.

Prinzip

Zur Inaktivierung der amylolytischen Enzyme wird die Kongresswürze vorgängig erhitzt und in einem Erlenmeyerkolben nach Zugabe von 7,5 g/100 ml Hefe unter Rühren in ca. 24 h endvergoren. Aus der Differenz des Extraktes vor der Gärung und nach der Gärung wird der Endvergärungsgrad berechnet.

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