Die Methode beschreibt die Bestimmung der durchschnittlichen Lösung und Homogenität von Gerstenmalz in %.
Sie dient in erster Linie zur Überprüfung von Handelsmalz. Darüber hinaus kann sie als Kontrollmethode in der Mälzerei Anwendung finden. In diesem Falle werden Grünmalzproben während der Keimung einmal am Tag entnommen und vor der Untersuchung auf einen Wassergehalt von 10−15 % getrocknet, beispielsweise mit Hilfe einer IR-Lampe.
Malz, das für die Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen ist.
Diese Methode beruht auf der Tatsache, dass die β-Glucan-reichen Endospermzellwände während des Mälzens fortschreitend abgebaut werden. Ein Vorgang, der durch Anfärben der intakten Zellwände mit dem Fluorochrom Calcofluor sichtbar gemacht werden kann, welches mit β-Glucanen ab einem Molekulargewicht von ca. 10000 D spezifische Bindungen eingeht.
Die Auflösung wird durch Einwirkenlassen von Calcofluor (und Fast Green als Kontrastmittel) auf Halbkörner und anschließende Betrachtung unter UV-Licht (365 nm) in einem geeigneten Auswertesystem sichtbar gemacht. Eine hellblaue Fluoreszenz tritt in den Bereichen ungelöster Endospermzellen auf, während die gelösten Teile dunkelblau erscheinen.