R-310.02.732 [2016-03] Pflücke bei Doldenhopfen
In der Vergangenheit stellte die Handbonitierung (= Handbeurteilung) das einzige Mittel zur Qualitätsbewertung von Hopfen dar. Mit der Entwicklung einschlägiger Analysenverfahren hat sie jedoch immer mehr an Bedeutung verloren.
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So dient sie heute im Wesentlichen nur noch zu einer groben Sortendifferenzierung sowie zur Feststellung von äußeren Qualitätsmängeln. Insbesondere für die Hopfenpflanzer und -händler spielt die Handbonitierung noch eine gewisse Rolle, z. B. zur Beurteilung im Rahmen der „Neutralen Qualitätsfeststellung“ und anlässlich von Ausstellungen. Bei der dazu verwendeten Standardmethode der Wissenschaftlichen Kommission des Europäischen Hopfenbaubüros werden die wertgebenden Eigenschaften mit Pluspunkten bis zu einem Maximum von 100 ausgezeichnet und die wertmindernden mit höchstens 30 Minuspunkten belegt [1].
Literatur
- H. Kohlmann, A. Kastner, Der Hopfen 183, Hopfen-Verlag, Wolnzach, 1975
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Aufgabenstellung/Zweck
Eine qualitativ hochwertige Pflücke liefert Doldenhopfen mit einem geringen Anteil an Verunreinigungen, Stängeln und Blättern.
Zu vergebende Pluspunkte: 1−5
Anwendungsbereich
Doldenhopfen, die für die
Verwendung in der Brau- und Lebensmittelindustrie vorgesehen sind.
Prinzip
Die Bonitur der Pflücke erfolgt
durch Ermittlung unerwünschter Anteile durch Augenschein. Zur Unterstützung kann
eine gravimetrische Ermittlung von Verunreinigungen sowie Blatt- und
Stängelanteilen erfolgen.
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