Die Methode beschreibt die Bestimmung des β-Glucangehaltes von Gerste.
Das hochmolekulare β-Glucan umfasst (1−3)(1−4)-β-D-Glucan.
Der β-Glucangehalt der Gerste beeinflusst die Lösungsvorgänge beim Mälzen und somit die Malzqualität.
Bei Gerste, die für das Verbrauen vorgesehen ist, sollte der Spelzengehalt bekannt sein.
Durch Komplexbildung des Fluorochroms Calcofluor mit hochmolekularem β-Glucan (Molekulargewicht über 5 kDa) kommt es zu einem Anstieg der Fluoreszenz, deren Stabilität durch photochemische Umsetzung aber sehr gering ist.
Durch Messung in einem automatischen System auf der Basis der Fließinjektions-Analyse (Flow-Injection-Analysis, Abb. 1) gelingt die reproduzierbare Erfassung der Fluoreszenz und Bestimmung des β-Glucangehaltes. Für Gerstenuntersuchungen ist es notwendig, unlösliches β-Glucan mittels einer kurzen, sauren Hydrolyse in Lösung zu bringen. Das Gerät wird mit Standardlösungen von gereinigtem Gersten-β-Glucan kalibriert.