Die Methode beschreibt die Kultivierung von Mikroorganismen unter aeroben Bedingungen.
Labore der Getränkeindustrie im Allgemeinen und der Brauindustrie im Speziellen.
Viele Mikroorganismen können nur bei ausreichender Sauerstoffatmosphäre, also unter aeroben Bedingungen, existieren oder sich vermehren.
Oberflächenkultur:
Um ausreichende Sauerstoffzufuhr und damit verbundenes optimales Wachstum zu erzeugen, werden die Mikroorganismen an der Oberfläche ausgestrichen, welche der Luft ausgesetzt ist.
Feste Nährböden:
Hier können besonders hohe Zellzahldichten erzielt werden. Durch Koloniewachstum auf der Oberfläche werden Sauerstoff- und Nährstoffgradienten erzeugt, welche zum Stillstand des Wachstums in der Koloniemitte führen können.
Flüssigkultur:
Bei ausreichender Belüftung durch Schütteln können ebenfalls hohe Zelldichten erreicht werden (Schüttelkultur). Im Gegensatz dazu ist das Wachstum bei Standkulturen ohne Luftzutritt beschränkt.
Zweiphasenkultur:
Kultivierungstechnik für hohe Zelldichten unter Verwendung von Rundschüttlern. Hierbei wird eine wässrige Phase auf ein festes Nährmedium im Verhältnis 1:10 bis zu 1:4 überschichtet.
Deckenkultur:
Kultivierungstechnik für aerobe Mikroorganismen, die zur Bildung einer Decke, Kahmhaut bzw. Schleimschicht fähig sind. Aufgrund des Sauerstoffgradienten ist die Standkultur nicht einheitlich. Zur Bebrütung werden flache Kolben oder ähnliche Kultivierungsgefäße genutzt, die mit einer 1-3 cm dicken Mediumschicht befüllt werden. Die Inokulation erfolgt bevorzugt an der Oberfläche, soweit möglich durch Sporen, die nicht so leicht absinken können.
Submerskultur:
Die Anzucht der Mikroorganismen findet innerhalb einer Flüssigkeit bzw. Dispersion statt. Dies kann mit Hilfe vermehrter Sauerstoffzufuhr einer flachen Standkultur (0,5-1 cm Schichtdicke), Bewegen der Flüssigkeit durch Schütteln oder Rühren bzw. Direktzufuhr von Luft in die Kultur erreicht werden (s. Flüssigkultur).
Mikroaerobe Bebrütung:
Diese beschreibt die Kultivierung von Mikroorganismen, die durch den Partialdruck des Luftsauerstoffs in ihrem Wachstum gehemmt werden. Sie gedeihen in halbfesten Nährmedien im Sauerstoffgradient von 1-15 % vol (z. B. Stichkultur). Hierfür können Anaerobiertöpfe eingesetzt werden, unter Verwendung bestimmter Reagenzien, die die benötigte Sauerstoff- bzw. Kohlenstoffdioxidkonzentration (8-10 % vol) gewährleisten.
Die Methode beschreibt die Kultivierung von Mikroorganismen unter anaeroben Bedingungen.
Labore der Getränkeindustrie im Allgemeinen und der Brauindustrie im Speziellen.
In vakuumfesten, speziellen Inkubationsgeräten (z. B. zylindrischen Gefäßen/Beutel), die zur Aufnahme von Petrischalen und Kulturröhrchen geeignet sind, werden anaerobe Verhältnisse durch chemische Bindung des Sauerstoffs oder Gasaustausch geschaffen.