Trinkwasser soll nach DIN 2000:2000-10 keimarm und appetitlich sein und zum Genuss anregen. Es soll farblos, kühl, geruchlos und geschmacklich einwandfrei sein.
Die Methode beschreibt die Durchführung eines Stresstests für aromatisierte Wässer.
Aromatisierte Wässer
Die Zeiträume von der Entwicklung eines Produktes bis zu seiner Markteinführung werden immer kürzer. Da gleichzeitig die Rezepturen komplizierter werden und eine Vielzahl unterschiedlicher Verpackungsmaterialien zum Einsatz kommen, sind forcierte Stabilitätstest notwendig, die eine realistische Beziehung zum Mindesthaltbarkeitsdatum herstellen.
Aussagen über die Haltbarkeit eines Produktes können nur unter Berücksichtigung des ganzen Getränkekonzeptes wie Rezeptur, Abfülltechnologie, Verpackung und Distribution gemacht werden.
Betrachtet werden müssen sowohl das Getränk, das gestresst wird, als auch dessen Abfüllung, Verpackung und Distribution, die gemeinsam das Ausmaß der Belastung bestimmen.
Die wichtigsten Stressfaktoren für Alterungsprozesse sind Wärme, Licht und Sauerstoff.
Gerade die Gasdurchlässigkeit der für alkoholfreie Getränke weit verbreiteten PET-Flaschen ist ein kritischer Parameter, da die starke Sauerstoffpermeation zum Alterungsprozess beiträgt.
Dem geschilderten Testverfahren liegt natürlich die Annahme zu Grunde, dass die chemischen Alterungsreaktionen bei üblicher Lagertemperatur und erhöhter Temperatur grundsätzlich gleichen Mechanismen folgen und linear temperaturabhängig sind – gleiches gilt für die forcierten photochemischen Reaktionen und die durch erhöhten Sauerstoffpartialdruck im Getränk ausgelösten Oxidationsreaktionen. Zur Validierung kann das analytische Ergebnis des Forciertests eines Produkts mit dem eines Echtzeittests verglichen bzw. korreliert werden.