Die Methoden der Würzeanalyse sind beispielhaft beschrieben für Würzen, die nach dem Kongressmaischverfahren hergestellt wurden. Diese Methoden können analog auch für Würzen angewendet werden, die mit anderen Maischverfahren, insbesondere mit einem isothermen 65-°C-Maischeverfahren, gewonnen wurden. Nicht übertragbar sind Normwerte, die in den Methodenbeschreibungen für Kongresswürzen aufgeführt sind.
Die Methode beschreibt die Bestimmung von ß-Glucan in (Labor-) Würzen mittels einer fluorimetrischen Methode.
Anwendbar bei allen (Labor)-Würzen.
Durch Komplexbildung des Fluorochroms Calcofluor mit hochmolekularem β-Glucan (Molekulargewicht über 5 kDa) kommt es zu einem Anstieg der Fluoreszenz, deren Stabilität durch photochemische Umsetzung aber sehr gering ist.
Durch Messung in einem automatischen System auf der Basis der Fließinjektions-Analyse (Flow-Injection-Analysis) gelingt die reproduzierbare Erfassung der Fluoreszenz und Bestimmung des β-Glucangehaltes. Das Gerät wird mit Standardlösungen von gereinigtem Gersten-β-Glucan kalibriert.