Keimfähigkeit
Die Keimfähigkeit ist die wichtigste Eigenschaft einer Braugerste. Unter Keimfähigkeit wird der Prozentsatz aller lebenden Körner in der Probe verstanden, unabhängig davon, ob die Gerste ihre Keimruhe überwunden hat oder nicht.
Die Methode dient der Abschätzung des Anteils der vorgekeimten Gerstenkörner bei der Ernte bzw. vor dem Einlagern ins Silo.
Gerste, die für die Vermälzung vorgesehen und die anhand des Auswuchses zu beurteilen ist.
Der Keimbeginn zeigt sich in der Synthese von Enzymen, die mit Fluoresceindibutyrat (FDB) sichtbar gemacht werden können. Das Reagens fluoresziert in Gegenwart von Lipasen.
Zum Sichtbarmachen der Enzymaktivität werden die halbierten Körner zuerst mit dem FDB-Reagens bedeckt und anschließend in einem geeigneten Auswertesystem unter UV-Licht geprüft. Eine stark gelbe Fluoreszenz ist in den Kornteilen zu sehen, wo sich die Enzymaktivität entfaltet hat.