Klar filtriertes Bier verliert nach längerer Lagerung, insbesondere beim Abkühlen, allmählich seinen Glanz, bis es schließlich zur Bildung einer Trübung bzw. eines Bodensatzes kommt. Zur Beseitigung der Kälteempfindlichkeit und Vermeidung unerwünschter Ausscheidungen wird es daher häufig mit Klärmitteln behandelt, wodurch die trübungsfreie Lebensdauer über Monate hinaus verlängert werden kann. Da man über die Haltbarkeit einer Abfüllung möglichst bald im Bilde sein möchte, wurden Untersuchungsmethoden entwickelt, welche frühzeitig nach dem Abfüllen eine Aussage über die Trübungsneigung eines Bieres zu treffen erlauben.
Der Esbachreaktionstest gibt einen Hinweis auf die chemisch-physikalische Stabilität, insbesondere bei bentonitbehandelten Bieren [1, 2].
Gilt für alle nicht trübe Biere
Die höhermolekularen Eiweißkörper werden mit Esbachreagenz (Pikrinsäure-Zitronensäurelösung) gefällt. Die entstehende Trübung wird spektralphotometrisch bestimmt.