Klar filtriertes Bier verliert nach längerer Lagerung, insbesondere beim Abkühlen, allmählich seinen Glanz, bis es schließlich zur Bildung einer Trübung bzw. eines Bodensatzes kommt. Zur Beseitigung der Kälteempfindlichkeit und Vermeidung unerwünschter Ausscheidungen wird es daher häufig mit Klärmitteln behandelt, wodurch die trübungsfreie Lebensdauer über Monate hinaus verlängert werden kann. Da man über die Haltbarkeit einer Abfüllung möglichst bald im Bilde sein möchte, wurden Untersuchungsmethoden entwickelt, welche frühzeitig nach dem Abfüllen eine Aussage über die Trübungsneigung eines Bieres zu treffen erlauben.
Bier wird eine definierte Menge an Formaldehyd zugesetzt. Dabei tritt eine Trübungszunahme auf, welche mit den Warmtagen korreliert.
Gilt für alle nicht trüben Biere
Die Trübungsbildung wird durch Formaldehydzugabe und Aufbewahrung bei 0 °C forciert und die Differenz zur Anfangstrübung berechnet.